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Schon gewusst?
Repression kann alle treffen

10.12.2019

Repression kann alle treffen, darum müssen wir uns alle gegen Repression stellen. Denn getroffen sind wenige, gemeint sind wir jedoch alle. Wer sich im linken Kontext engagiert, handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit über kurz oder lang Ärger mit Polizei und Justiz ein. Und zwar unabhängig davon, welche Aktionsform eine*r wählt, wie er*sie sich anzieht oder welche politische Ansicht er*sie genau vertritt.

Das mediale und amtliche Bild von linken Demonstrationen ist oft von zwei Bildern geprägt. Eines zeigt Kinder, Erwachsene und Alte, Familien, die mit bunten Schildern durch die Straßen ziehen. Das andere zeigt schwarz gekleidete Menschen mit Sonnenbrillen und Tüchern um den Hals. Oft ist das von der Behauptung begleitet, dass sich Demonstrationen in guten, wichtigen und friedlichen Protest auf der einen Seite und schlechten, dummen und oft gewalttätigen auf der anderen Seite unterscheiden ließen. Die Repression soll dem Anschein nach nur die bösen Demonstrant*innen treffen. Doch diese Bilder sind allein schon deshalb falsch, weil Repression alle trifft. Um sich davon zu überzeugen, reicht schon ein Blick in die Rote Hilfe Zeitung, in der mal knapp, mal ausführlich über Repressionsfälle berichtet wird. Aber eigentlich wissen auch alle, die schon einmal auf einer Demo waren, wie schnell es zu einem „Missverständnis“ kommt.

Dass es sich dabei weniger um ein Missverständnis als um politisch gewollte Einschüchterung handelt, belegt die Erfahrung von Betroffenen, Anwält*innen und auch der Forschung. Die Rote Hilfe e.V. versucht alle Linken zu unterstützen und die gesammelten Erfahrungen zu verbreiten, damit alle entscheiden können, wie sie mit Repression umgehen wollen.

Wenn es eine*n trifft, heißt das eben noch lange nicht, dass mensch etwas falsch gemacht hat.

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